Wien, Österreich - Ein nicht gerade alltägliches Projekt wurde in der Metropole Wien von der Firma Prinz GmbH aus dem österreichischen Arbing realisiert. Bei der Erweiterung des „VIERTEL ZWEI“ wurden 169 STÜWA Geoheat® Doppel U-Sonden mit einer Einzellänge von 140m erfolgreich verbaut. Das „VIERTEL ZWEI“ in Wien ist ein hochmodernes Wohnkonzept, was urbanes Leben möglichst ökologisch und nachhaltig gestalten will. Der Trend der letzten Jahre, dass Großstädte immer mehr an Anziehungskraft gewinnen, ist auch in Wien deutlich spürbar. Das Motto von VIERTEL ZWEI ist „Lebendig, bunt, grün“.
Aus diesem Grundentschied man sich für eine komplette Energieversorgung über Geothermie. In einer Rekordzeit mussten die vorgesehenen Erdwärmesonden in die Erde gebracht werden. Diese Herausforderung nahm die österreichische Firma Prinz GmbH gerne an und verpflichtete als Partner für alle erforderlichen Materialien die STÜWA Konrad Stükerjürgen GmbH. Für den Anschluss der Sonden mussten über 22.000 m Anschlussleitungen DA 40 PE 100 RC PN16 horizontal verlegt werden. Die Energieverteilung erfolgt über 3 Stationen mit einerHauptleitung in DA 250 mm zu je 77, 50 und 42 Kreisen. Aufbereitetes Wasser dient mit einem Temperaturbereich von 5,0 °C bis 26,0 °C als Sondenfluid. Das Sondenfeld liefert gigantische Leistungswerte: die Entzugsleistung aus der Erde liegt bei 1.409MWh für das Heizen, der Eintrag ins Erdreich zum Kühlen beträgt 1.461 MWh. Die Sonden ermöglichen eine überaus wirtschaftliche und sichere Nutzung dieser regenerativen Energieform. STÜWA GeoHeat® Erdwärmesonden kombinieren die Vorteile des äußerst widerstandsfähigen Werkstoffes PE 100-RC mit perfekt aufeinander abgestimmten Systemdetails. Sie werden mit modernster Technik nach höchsten Qualitätsstandards am Firmenstammsitz Rietberg in Deutschland nach den Richtlinien der Prüfnorm HR 3.26 gefertigt und sind durch das Süddeutsche Kunststoffzentrum Würzburg (SKZ) zertifiziert. Eine wesentliche Erleichterung bei der Ausführung der Arbeiten lieferte das modulare Haspelsystem der Firma STÜWA, mit dem die Anschlussleitungen bis zu 2.500 m am Stück auf die Baustelle geliefert werden konnten, wodurch eine schnelle und nahezu verbindungslose Verlegung der Leitungen möglich wurde. Die Anstrengungen haben sich gelohnt: das Erdwärmesondenfeld konnte im vorgesehenen Zeitrahmen errichtet werden. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Bohrfirma und Hersteller kann die komplexe Geothermieanlage in Kürze in Betrieb genommen werden.